"Wir kennen uns nie ganz, und über Nacht sind wir andre geworden, schlechter oder besser.“
Theodor Fontane ⠀⠀⠀
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Ich habe immer zu den Menschen gezählt, die von sich behauptet haben, zu wissen wer sie sind und was sie wollen. Dann wurde im Februar vor 3 Jahren meine Tochter geboren und von einem Tag auf den anderen war alles anders.
Diese 3 Jahre haben mich in vielerlei Hinsicht wachsen lassen, toleranter werden lassen. Sie haben mich aber auch so erschöpft wie noch keine andere Zeit in meinem Leben.
So erschöpft, dass ich oft da sitze und kein Licht am Ende des Tunnels sehe, weil ich nicht mehr weiß, wie ich meine Akkus genug aufladen kann, damit sie lange genug reichen, bis mein Kind älter wird und mir wieder mehr Zeit für mich zugesteht.
Die letzten 3 Jahre bin ich so oft verzweifelt am Spagat zwischen meinen eigenen oft sehr ambivalenten Gefühlen zum Mama sein und dem öffentlichen Bild der glückselig machenden Mutterschaft, dass ich mich oft gefragt habe ob ich damit eigentlich allein auf der Welt bin.
Daher begann ich auf Instagram zu posten und meine Gedanken und Gefühle öffentlich mit der Welt zu teilen.
Einzelne Bücher, die Diskussionen unter meinen Instagram-Posts und Gespräche mit anderen Mamas haben mir gezeigt, dass dem definitiv nicht so ist – auch wenn sicher jede ein anderes Päckchen zum Thema Mama sein auf ihren Schultern hat und die Wahrnehmung der "Last" abhängig von der Persönlichkeit doch sehr unterschiedlich ist.
Ich spürte mehr und mehr, dass ich doch gar nicht so unnatürlich bin. Sicher ein Extrem des breiten Spektrums im Mamakosmos, aber eben doch Teil davon und nicht außen vor.
Und so kam nun mit der Zeit die Idee nicht nur auf Instagram darüber zu schreiben, sondern eben auch hier. Auf meinem eigenen, offiziellen Blog. Wo die Reise noch hingeht? Wer weiß. Ich lasse mich überraschen...
Fürs Erste aber, bleibt mir nur eines zu sagen:
Herzlich Willkommen, schön, dass du da bist!
